Die Patrouilleure Pascal Meier (links) und Remo Berger sowie die Patrouilleurin Evelyn Kunz präsentieren die neuen Outfits der TCS Pannenhilfe
Damit die rund 200 Patrouilleurinnen und Patrouilleure des TCS ihre Arbeit optimal und sicher verrichten können, sind sie auf zuverlässige, funktionale und sichtbare Kleidung angewiesen. Anspruchsvolle Kriterien, welche die neuen, sorgfältig ausgewählten Uniformen erfüllen.
«Ich bin positiv überrascht», sagt Pascal Meier, als er an sich hinunterblickt und die neue Arbeitskleidung begutachtet. Für ihn, der seit 33 Jahren beim TCS als Patrouilleur in der Region Biel arbeitet, sei vor allem der Stoff wichtig. Dieser sollte angenehm auf der Haut liegen und idealerweise im Sommer kühlend und im Winter wärmend wirken. Das scheint hier der Fall zu sein.
Evelyn Kunz, die seit über sieben Jahren in Zürich-Ost Pannenhilfe leistet und seit drei Jahren auch Patrouilleure ausbildet, stimmt ihrem Kollegen zu: «Die Kleidung fühlt sich bequem an. Das ist neben der Funktionalität und der Sichtbarkeit wichtig, da wir viel Zeit im Auto verbringen.» «Nicht zu vergessen die Beweglichkeit», ergänzt sie an Remo Berger, seit drei Jahren Patrouilleur im Raum Thun. «Manchmal arbeiten wir auf den Knien oder unter einem Fahrzeug. Da sollte die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt sein», so Berger. Ein Detail fällt allen drei sofort auf: Die schwarzen Stellen auf den Oberschenkeln und Knien seien sehr praktisch, da der Schmutz durch das Knien oder Abwischen der Hände nicht sichtbar sei.
Mit 340 000 Einsätzen pro Jahr und einer Weiterfahr-Quote von 82 Prozent leisten die 198 Pannenhelferinnen- und helfer des TCS einen ungemein wichtigen Beitrag für den Verkehr und die Sicherheit auf den Schweizer Strassen. Und das bei Wind und Wetter, bei Tag und Nacht. Dementsprechend müssen auch die Uniformen verschiedene Kriterien erfüllen, um nicht zuletzt die Sicherheit der Patrouilleure zu gewährleisten.
Nebst den erwähnten Anforderungen wie Tragekomfort, Beweglichkeit, Praktikabilität und Wetterbeständigkeit steht ein Kriterium an erster Stelle: die Sichtbarkeit. Die Kleidung muss sicherstellen, dass sie zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie bei allen Lichtverhältnissen schnellstmöglich wahrgenommen wird. «Für uns kommt nur hochsichtbare Warnkleidung infrage. Sie muss zwingend die Norm EN ISO 20471 mit der höchsten Schutzklasse 3 erfüllen, die für Risikoarbeiten auf Strassen, auf denen mehr als 60 km/h gefahren wird, zugelassen ist», erklärt Fabian Renggli, Leiter Flottenmanagement und Logistik beim TCS. Die Norm schreibt unter anderem vor, dass die Reflexstreifen mindestens fünfzig Millimeter breit sein müssen und den Rumpf und die Ärmel komplett umschliessen.
Unter dieser Prämisse wurde ein sorgfältiges Auswahlverfahren lanciert, das bei neun Vorschlägen begann und sich nach einer Vorselektion auf zwei mögliche Lieferanten reduzierte. «Uns war es unter anderem wichtig, dass die Artikel auch in einer Frauenkollektion erhältlich sind, da wir ja auch Patrouilleurinnen haben», sagt Fabian Renggli. Das letzte Wort hatten schliesslich die Patrouilleure selbst. Verschiedene Patrouillenregionen in der Schweiz erhielten jeweils einen Mustersatz der beiden Lieferanten und konnten demokratisch über den Gewinner abstimmen.